MARIENKÄFERMOMENTE #25 - Von der Bankerin zum Meditationscoach - im Talk mit Anika Dillmann
Shownotes
Über die Podcastfolge Das inspirierende Gespräch mit Anika Dillmann zeigt uns, wie man durch Achtsamkeit und Meditation nicht nur eine tiefere Verbindung zu sich selbst aufbauen kann, sondern auch die Herausforderungen des Elternseins und beruflicher Transformation meistern kann. Ihre Botschaft ist klar: Wir tragen alles, was wir brauchen, bereits in uns.
Anika ermutigt Menschen, den Moment zu genießen, Glaubenssätze zu hinterfragen, umzuformulieren und die eigenen inneren Ressourcen zu aktivieren, um ein erfülltes Leben zu führen. Auf ihrem Podcast “Gut gelaunt und glücklich” teilt sie regelmäßig eigene Meditationen. Für MARIENKÄFERMOMENTE® hat sie ebenfalls eine kurze, sehr schöne Meditation in die Folge einfließen lassen. Mehr dazu auch im Blogpost auf MARIENKAEFERMOMENTE.JETZT/#podcast.
**Was lernst du in dieser Folge? ** (00:56) Intro Anika - von der Bankerin zum Meditationscoach (03:22) Anikas Lieblingszitat über Achtsamkeit von Jon Kabat-Zinn (04:48) Die Transformationsreise aus der Finanzbranche zur Meditation von Anika (part 1) (11:34) Wie Anika den Mut fand einen neuen Weg zu geben (12:16) Die Transformationsreise aus der Finanzbranche zur Meditation von Anika (part 2) (17:06) Eine live angeleitete Meditation von Anika (22:47) Über "Traumreisen" für Kinder (24:50) Die aktuelle Tätigkeit und wie es mit Anikas Business als berufstätige Mama läuft (26:28) Marienkäfermomente: Die Bedeutung der kleinen Dinge im Leben (28:53) Über ihr Motto „Du hast alles was du brauchst bereits in dir“ (30:28) Die Macht der Glaubenssätze – Dein Denken formt deine Realität, über Anikas Workbook „Sprenge Deine Glaubenssätze“ (33:45) Befreien von Vorurteilen anderer (35:45) Wunsch an einen Glückskäfer für Eltern, Kinder, Familien
**Links zur Folge: ** Video zur Folge bei Youtube schauen: https://youtu.be/zQic2fVwF5E Blog mit weiteren Infos zur Folge: https://xn--marienkfermomente-wqb.jetzt/#podcast
Über Anika Dillmann: https://anikadillmann.de Anikas Workbook "Sprenge deine Glaubenssätze: https://amzn.to/4ix1SfM Lilian zu Gast bei bei Anika im Podcast "Gut gelaunt und glücklich" https://open.spotify.com/episode/7Gmrc4Oo8ji8dxU9MjLIXm?si=842c47918cf74bd4
Über Lilian Güntsche-Hilgendag: https://lilianguentsche.com/
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Transkript anzeigen
00:00:03: Lilian: Hallo und herzlich willkommen im „Achtsamkeit für Eltern“- Podcast von Marienkäfermomente. Mein Name ist Lilian und ich freue mich sehr, dass du den Weg zu uns gefunden hast zu diesem Podcast. Es dreht sich um Achtsamkeit für Eltern, wie der Titel schon sagt. Aber wir beschäftigen uns auch sehr gerne mit dem Thema Transformation und Veränderungsmanagement und alle Themen, die so mit Achtsamkeit in Verbindung stehen, wie zum Beispiel die Meditation. Darum soll es heute ein bisschen mehr gehen und ich habe eine wundervolle Frau im Gespräch heute da. Wir haben uns tatsächlich über meinen Podcast kennengelernt, weil sie eine Folge der Meditation gehört hat, die ich mit dem Gottfried Vollmer vor ein paar Monaten aufgenommen habe. Da ging es um die transzendentale Meditation. Wenn du die Folge also noch nicht kennst, dann hör auf jeden Fall auch gern dort einmal rein. Jetzt möchte ich euch ein bisschen was zu der Frau erzählen, die ich heute im Gespräch habe. Sie hat ihre Wurzeln in der Finanzbranche und hat irgendwann für sich bemerkt, dass dieses höher schneller, weiter Prinzip, was dort recht viel gelebt wird, irgendwie nicht mehr ganz funktioniert, sich nicht ganz vereinbaren lässt mit dem achtsamen, entschleunigten Familienleben. Daraufhin folgte eine relativ große Veränderung und heute ist sie unter anderem als Meditationscoach tätig. Eine spannende Reise und ich freue mich sehr, sie euch vorzustellen. Die Liebe Anika Dillmann. Hallo Anika, Herzlich willkommen! Schön, dass du da bist.
00:01:27: Anika: Hallo liebe Lilian, danke für diese wunderschönen einleitenden Worte und danke, dass ich da sein darf.
00:01:35: Lilian: Danke dir. Schön und wundervoll, dass es klappt. Ja, das ist ja immer als Working Moms nicht ganz einfach zu vereinbaren. Wir kennen das und jeder wahrscheinlich kennt das ein bisschen. Dann hast du einen Termin und dann ist auf einmal Murphys Gesetz. Das Kind genau an dem Tag krank. Anika Das hatten wir auch schon. Aber auch das gehört dazu. Und wir haben uns auf jeden Fall sehr, sehr schön im Vorfeld ausgetauscht und festgestellt, dass wir einige Dinge gemeinsam haben und ein paar Werte teilen. Und da freue ich mich, heute mit dir ein bisschen einzutauchen. Ich habe ja gerade schon eine kurze Intro gegeben, so ein bisschen zu deiner Transformationsreise, aber da gibt es ja sicherlich noch viel mehr zu dir zu erfahren. Deswegen meine Frage mal an dich Gibt es etwas, was die Hörer und Hörerinnen noch über dich wissen sollten?
00:02:24: Anika: Also ich finde, du hast es schon sehr schön zusammengefasst. Ich bin leidenschaftlich gern Mama meiner beiden Minimenschen. Ich liebe es, mit ihnen gemeinsam Zeit zu verbringen, achtsam im Hier und im Jetzt im Moment zu sein und all diese Themen der der Meditation, der Entschleunigung, der inneren Ruhe auch nach außen zu tragen für die Menschen. Und daher auch mein Podcast, meine Arbeit auf Social Media. Mein Buch Genau. Und deswegen auch unser gemeinsames Interview heute, um all diese Themen von diesen Themen auch noch mal zu erzählen.
00:03:05: Lilian: Sehr schön. Wie heißt dein Podcast?
00:03:08: Anika: Mein, mein mein Podcast heißt gut gelaunt und glücklich.
00:03:12: Lilian: Das macht doch direkt gute Laune, wenn man den Titel hört. Sehr, sehr schön. Gibt es denn irgendwie ein Zitat über Achtsamkeit, Resilienz, Elternschaft, was du gern hast, was du einfach gern mit uns teilen würdest?
00:03:26: Anika: Ja, sehr, sehr gerne. Ich mag die Arbeit von Jon Kabatkin sehr gerne und von ihm habe ich uns heute auch ein Zitat mitgebracht, welches das Thema Achtsamkeit in ganz einfachen Worten zusammenfasst. Man kann sich Achtsamkeit als bedingungslose Aufmerksamkeit von Moment zu Moment vorstellen. Sie wird kultiviert, indem man auf eine bestimmte Art und Weise aufmerksam ist, nämlich im gegenwärtigen Moment. Und das so reaktionslos, urteilsfrei und offenherzig wie möglich.
00:04:05: Lilian: Sehr schön. Ja, diese Zeilen bringen es auf jeden Fall sehr gut auf den Punkt, oder?
00:04:12: Anika: Absolut.
00:04:12: Lilian: Jon Kabatkin hat da ja sehr. Also ich habe auch schon viele Bücher von ihm gelesen und immer wieder eine große Inspiration und für die, die ihn nicht kennen. Es ist eine Größe im ganzen Bereich Achtsamkeit. Wenn man sich damit beschäftigt, kommt man nicht an ihm vorbei, würde ich mal sagen. Alle, die sich zur Aufgabe gemacht hat, die Menschen durch Achtsamkeit von Stress zu heilen und sich da weltweit engagiert. Also vielen Dank für dieses wundervolle Zitat. Anika.
00:04:40: Anika: Sehr, sehr gerne.
00:04:41: Lilian: Jetzt interessiert mich natürlich wie bist du denn überhaupt zur Achtsamkeit gekommen? Also du kommst ja, wie wir schon wissen, aus der Finanzbranche. Also ich sage mal so ganz plakativ von der Bankerin zur Meditationstrainerin What Ist jetzt nicht so naheliegend der Karriereschritt. Erzähl doch mal, wie kam es dazu?
00:05:00: Anika: Ja, der Schritt ist wirklich nicht so naheliegend und ich habe im Vorfeld auch noch mal so drüber nachgedacht. Denn es war eine Reise für mich, eine große Reise und eine große Veränderung und Wachstum. Also es gab keinen Big Bang, wo ich auf einmal gesagt habe so, das verändert jetzt alles, sondern es hat sich wirklich so sukzessive entwickelt. Ich habe der Finanzbranche jetzt vor rund anderthalb Jahren den Rücken gekehrt und war davor aber mehr als 18 Jahre dort beschäftigt. Also wirklich ein Großteil meines Lebens. Nach dem Abitur bin ich damals eingestiegen in die Bank, habe meinen Verbundstudium gemacht, meinen Bachelor gemacht, war in der Bank, habe meine Bankausbildung gemacht und es war alles immer Lillian total cool, weil es mir Halt und Struktur gegeben hat. Ich habe mich da aufgehoben gefühlt, ich konnte da vorankommen, ich wurde gesehen. Es war eine sehr coole Zeit. Als ich dann fertig war mit meinem Bachelor, habe ich mich beworben und bin in Frankfurt gelandet. Ich habe es wirklich zum zweitgrößten Finanzinstitut geschafft und habe mich auch da für ein Traineeprogramm durchgesetzt. Im Rechnungswesen. Und es war immer Ich war Feuer und Flamme dafür. Ich habe dann relativ schnell meinen Master berufsbegleitend gemacht und habe dann dort als Projektleitung gestartet und da ging es los. Also Termine schon fix nach oben reporten und gucken, wie ist es mit dem Budget, Bleibst du im Budget? All die Sachen, die man eben machen muss, das Team entsprechend geführt und auch das hat mir unglaubliche Freude gemacht. Also ich habe das so, so, so, so gerne gemacht. Ich organisiere gerne, ich plane gerne.
00:06:35: Anika: Ich bin auch gerne mit Menschen. Das war eine lange Zeit meine Heimat und hat sich richtig, richtig gut angefühlt. Und dann habe ich aber auch gemerkt, dass mir einfach in den letzten, ich sag mal zehn Jahren auch andere Themen wichtig geworden sind Themen der Nachhaltigkeit, Themen der Natur. Ich liebe es, draußen zu sein und aber auch das des Umweltschutzes. Und darüber nachzudenken Was machen wir Menschen eigentlich an so einigen Stellen, wo wir einfach recht egoistisch unterwegs sind? Und dann ich weiß nicht mehr wann, aber ich war eine ganze Zeit lang dann auch ehrenamtlich als Aufsichtsratsmitglied tätig, bei uns im Unverpacktladen hier in Würzburg vor Ort und habe da schon so ein bisschen gespürt okay, diese Themen, die ziehen mich einfach auch total an und die machen sehr, sehr viel Sinn. Die machen Sinn für die Gesellschaft, für uns alle, für. Für Mutter Natur. Ja, und das war immer so im Hintergrund. Aber Lilian, ich habe da meinen gut bezahlten Job, also komm schon. Also weiter gemacht. Weiter funktioniert. Weiter Projekte geleitet. Hat ja auch Spaß gemacht. Und dann kamen meine Kinder, als ich nach der Elternzeit mit meiner ersten Tochter wieder eingestiegen bin. Bin ich auch sofort wieder als Projektleitung eingestiegen. Da habe ich 80 % gearbeitet. Offiziell. Inoffiziell war es natürlich mehr. Wir haben das alles gewuppt bekommen, aber wir haben schon gemerkt Hey, das ist ein Spagat, das hinzubekommen. Wir die Tochter war mal krank, ich habe trotzdem die Termine. Ich habe trotzdem das Projekt zu leiten, hat immer noch so einigermaßen geklappt. Und dann haben wir unser zweites Kind bekommen.
00:08:16: Anika: Unser Sohn ist jetzt vier Jahre alt und als ich da dann wieder eingestiegen bin, haben wir bewusst entschieden, mein Mann und ich, dass ich mit wenig Stunden einsteigen werde. Nichtsdestotrotz hat man ja immer noch die ganze Arbeit hier zu Hause. Ja, das darf man nicht vergessen. Und mit diesen wenigen Stunden konnte ich aber keine Projekte mehr leiten und das ging einfach nicht mehr für mich. Dann habe ich ja. Ich war weiterhin in dem Finanzinstitut tätig, aber habe einfach ganz andere Aufgaben bekommen. Und diese Aufgaben haben mich dann nicht mehr erfüllt. Und das Thema der intrinsischen Motivation ist für mich wirklich ein sehr, sehr großes. Und dann fehlte mir der Sinn in meinen Aufgaben. Ehrlicherweise. Das war so das eine und das andere war, alle Mamis und Papis unter euch zu hören. Ihr kennts. Kinder sind immer mal krank und in dem Moment, wenn die Kinder krank sind, habe ich mich zwischen allen Seiten hin und her zerrissen. Ich hatte ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Arbeitskollegen, weil ich meine Aufgaben wieder nicht erfüllt habe, weil ich meine Reports nicht abgeben konnte, weil das dann meine Arbeitskollegen entsprechend gemacht haben. Ich hatte ein schlechtes Gewissen gegenüber den Kindern, wenn ich nicht genug für sie da sein konnte, weil ich dann doch noch was abgearbeitet habe und an mich oder oder meinen Mann war in der Zeit natürlich gar nicht zu denken. Und dann war es so Ich habe vorhin nochmal drüber nachgedacht in Vorbereitung auf das Interview, was dann wirklich so dieser eine Moment oder Tag war. Und es war der 23. März 23. Ist auch so ein bemerkenswertes Datum für mich.
00:09:53: Anika: Ja, an dem Tag saß ich im Homeoffice. Ich hatte endlich alle Kinder wieder fit. Sie waren zuvor Frag mich nicht wie lange krank gewesen, aber mir ging es eigentlich schlecht. Aber ich habe mich nicht krank gemeldet, weil ich ja mein schlechtes Gewissen hatte. Mensch, ich kann doch nicht die Arbeitskollegen schon wieder hängen lassen. Also saß ich da. Mir ging es eigentlich hundeelend, aber habe gearbeitet, habe gemacht und irgendwann lief das, was ich gemacht habe, einfach nur noch auf Fehler. Und ich habe nicht mehr verstanden, wieso, weshalb, warum und was sowieso schon total k.o. Und dann sage ich einfach nur da und habe angefangen zu heulen. Und ich bin nah am Wasser gebaut und jede Träne darf sein. Aber das war. Es war einfach zu viel. Das war so ein richtiger Stressmoment. Und dann hat mich mein Mann gefragt, weil wir arbeiten hier zusammen im Homeoffice, was eigentlich los ist. Und da habe ich gesagt, ich kann das alles nicht mehr, das ist zu viel. Das geht so nicht. Das ergibt keinen Sinn. Ja, und dann habe ich mich für den Tag endlich krank gemeldet. Wir sind in den Wald spazieren gegangen und da fiel die Entscheidung. Da fiel die Entscheidung. Ich werde kündigen. Und am selben Tag habe ich die Kündigung dann noch eingereicht, ohne zu wissen, wie es weitergeht. Ohne jetzt in der Retrospektive sagen zu können, wo ich angekommen bin. Aber für mich und für meine mentale Gesundheit zu sagen Hier ziehe ich jetzt einen Schlussstrich, einen Stopp, konzentriere mich auf mich und auf das Familienleben.
00:11:21: Lilian: Ja, danke dir fürs Teilen dieser dieser Reise. Das ist. Ich kann mir vorstellen, dass sich damit viele identifizieren können. In dem Moment dann zu sagen Ich mache das jetzt, ich gehe da jetzt raus, ich gehe in dieses Ungewisse. Was hat dir denn dabei geholfen, diesen Mut zu finden?
00:11:40: Anika: Mein Mann Und zu wissen, dass wir wirklich schon seit vielen, vielen Jahren ein Team sind, eine Einheit sind und dass wir uns da gegenseitig unterstützen.
00:11:49: Lilian: Hm, ja, also tatsächlich dann auch nur zu wissen, der andere ist auch noch da und leistet auch noch einen Beitrag. Thema Sicherheit. Genau das ist natürlich sehr, sehr schön, sehr wertvoll und auch auch toll von deinem Mann, dass er dich da so unterstützt hat. Also liebe Grüße an ihn. Ich feiere ja auch immer solche Männer. Sehr schön, gut, Also super spannender Weg. Was ist denn dann passiert? Also sprich, wie bist du denn dann zur Meditation gekommen? Du hast ja glaube ich mittlerweile auch eine Meditationsausbildung gemacht und sprichst ja auch sehr schöne Meditationen ein. Ich habe schon die ein oder andere gehört und und auch selbst gemacht. Also wie kam es dazu und was ist Meditation für dich? Warum ist das wichtig für dich?
00:12:34: Anika: Ja, ebenfalls eine eine sehr, sehr schöne Frage. Zu dem Zeitpunkt, als ich gekündigt hatte, habe ich noch nicht meditiert und es kam erst so vier fünf Monate später dann in mein Leben und aus einer totalen Intuition heraus. Wir waren in Portugal im Familienurlaub wir vier gewesen und ich hatte immer mal von Meditation gehört und habe mir gedacht na, das ist doch eigentlich spannend. Ja, wenn das das Leben der Menschen so bereichern kann. Anika dann musst du das jetzt mal ausprobieren. Du hast ja jetzt Zeit hier in Portugal Urlaub, Du hast zwei Wochen Zeit. Du machst jetzt für dich eine Challenge, weil Challenge ist immer gut. Dann kann ich mich also selbst so ein bisschen drin triezen und habe dann da eben begonnen. Mit geführten Meditationen habe ich mir auf Spotify rausgesucht, habe ich jeden Tag meditiert, für mich meditiert mit den Menschen gemeinsam. Die haben das mitbekommen und habe gemerkt, wie schön das ist, wie schön das ist, sich diese Zeit für sich zu nehmen, die Augen zu schließen und zur Ruhe zu kommen.
00:13:43: Lilian: So habe.
00:13:44: Anika: Ich begonnen.
00:13:45: Lilian: Aber spannend, dass du das direkt so empfunden hast. Also ich erinnere mich noch so ein bisschen bei Teilen von von meinem Weg dorthin. Ich ich erinnere mich noch, dass ich das am Anfang sehr schwer fand mit der Meditation. Also ich weiß noch, dass mein allererster Meditationstrainer bei so einem Seminar meinte, Sie haben einen sehr unruhigen Geist. Das werde ich nie vergessen. Den Satz Weil, während alle um mich herum da so total glücklich so da saßen und total entspannt, weil ich halt so völlig innerlich am Ausflippen und fing dann irgendwann an zu heulen da in dem Training und so also es war war echt eine Reise. Also war das bei dir sofort so, dass du gemerkt hast, ich kann mich da voll drauf einlassen.
00:14:28: Anika: Für mich absolut. Und ich liebe es auch jetzt rückblickend einfach in die Stille zu gehen. Das ist total meins. Jetzt, wo ich aber auch in der Arbeit mit den Menschen bin, mit der Meditation, ist es einfach so, wie du es gerade beschreibst total abhängig vom Menschentyp. Es gibt einfach. Also erstmal Grundsätzlich sind wir in unserer westlichen Gesellschaft sehr, sehr stark auf unsere Gedanken konzentriert, auf unsere Planung, konzentriert auf unser Machen konzentriert, Weshalb es für uns total schwierig ist, diese Gedanken einfach mal einfach mal still sein zu lassen. Und deswegen gibt es auch verschiedenste Arten der Meditationen. Also wirklich diese komplett. Ich gehe in die Stille und sitze dann eine Stunde lang. Das ist schon wirklich so, muss man mögen. Und ist auch nicht so komplett anfängertauglich.
00:15:17: Lilian: Würde ich auch so sehen. Ja.
00:15:20: Anika: Setz dich jetzt hin und meditiere. Ja, also gerade zum Einstieg kann man super mit geführten Meditationen einsteigen oder oder mit Mantren einsteigen, weil in dem Moment gibt man dem Geist auch wieder eine Beschäftigung.
00:15:33: Lilian: Ja, total.
00:15:34: Anika: Ja.
00:15:35: Lilian: Das ist absolut. Das ist ja auch bei der transzendentalen Meditation hatten wir uns ja auch schon mal drüber ausgetauscht. Das ist ja auch so wertvoll, dass man so ein Mantra kriegt und damit immer mal wieder zurück zum Mantra kehren kann, wenn die Gedanken sozusagen überhand nehmen. Also kann ich total nachvollziehen, was ist denn jetzt so deine Meditationspraxis? Also welche Art der Meditation hast du für dich gewählt? Und vielleicht magst du auch wenn du willst, mal ein Beispiel mit uns teilen?
00:16:01: Anika: Sehr, sehr gerne. Meine ganz persönliche Meditationspraxis sieht so aus, dass ich beinahe täglich meditiere, aber auch wirklich komplett ohne Zwang. Also wenn es sich nicht richtig anfühlt, dann lass es auch einfach. Ja, und ich gehe gerne für mich in die Stille, in die komplette Stille. Und ansonsten ist es aber auch so Dadurch, dass ich ja geführte Meditation spreche, sie dann wiederum bearbeite, höre ich sehr viel meiner eigenen geführten Meditation Probe. Also ich bin gefühlt ständig irgendwie am Meditationen anhören und meditieren. Ja, das ist auch einer der Gründe, weshalb ich meinen Beruf so sehr mag. Also schon wenn ich eine Meditation einspreche, ist es für mich so Hach, ich schwebe mal davon.
00:16:52: Lilian: Ja, absolut. Da ist man ja dann selber auch in so einem Meditationszustand. Natürlich. Nee, dann kannst du dich auch, finde ich, nur so richtig darauf einlassen.
00:17:00: Anika: Genau.
00:17:01: Lilian: Hast du denn irgendwie ein kleines Beispiel für uns? Was, was du teilen könntest? Vielleicht gerade mit Menschen, die jetzt da noch nicht so viel Erfahrung haben oder erst den Einstieg suchen? Ja.
00:17:12: Anika: Machen wir sehr, sehr gerne. Wenn du, lieber Zuhörer, liebe Zuhörerin, magst, dann lass dich einfach mal darauf ein auf unsere gemeinsame Meditationsreise. Finde für dich selbst in einen bequemen, aufrechten Sitz. Achte darauf, dass deine Wirbelsäule gerade ist. Und stell dir vor, das von deinem Kopf aus eine Schnur, ein Faden nach oben geht und ich aufrecht sitzen lässt. Nimm deine Hände und leg diese auf den Oberschenkeln ab und schließe deine Augen. Atme lange durch die Nase ein. Und stopp durch den Mund wieder aus. Und atme wieder durch die Nase ein. Und durch den Mund wieder aus. Atme weiter auf genau diese Weise, während du meinen Worten lauscht. Bei jeder Ein und Ausatmung. Achte ganz gezielt auf deinen Atem. Dein Atem ist immer bei dir. Dein Atem trägt dich durch dieses Leben. Dein Atem ist dein Anker für innere Ruhe. Wenn es im Außen turbulent wird. Spüre unterhalb deiner Nasenspitze, wie dein Atem in den Körper einströmt. Wie fühlt sich die Luft an? Ist sie eher kalt oder warm? Und dann verfolge, wie der Atem weiter durch deinen Körper fließt. Fühl hin, wie sich deine Bauchdecke hebt und wieder senkt. Und atme weiter, tief durch die Nase ein. Und lange durch den Mund wieder aus. Und spüre, wie du mit jedem Atemzug loslässt und mehr in deiner Entspannung ankommst. Atme noch einen Moment weiter für dich. In Stille. Nun komme langsam wieder hier und in diesem Interview an! Senke den Blick nach unten, nimm einen letzten tiefen Atemzug und öffne dann ganz sanft und achtsam deine Augen. Und spüre nach.
00:20:51: Lilian: Schön. Vielen Dank, Anika. Das war eine sehr, sehr schöne Meditation. Ich habe sie persönlich sehr genossen und ich bin mir sicher, der ein oder andere Hörer oder Hörerin ist jetzt schon ganz neugierig, mehr von dir zu hören. Also schaut mal bei Anika auf ihrem Profil. Die werden wir natürlich verlinken in den Shownotes, da könnt ihr noch weitere solche schönen Meditationen hören. Danke schön.
00:21:23: Anika: Ja, sehr gerne. Und ich hoffe für dich, lieber Zuhörer, liebe Zuhörerinnen, das ist ein schönes Gefühl. War. Spüre einfach noch mal nach, wie es ist. Ich weiß, diese Keule der Meditation, Wenn man es das erste Mal hört, ist es für einen so, kann schon so eine Wucht und total überwältigend sein. Was soll ich da jetzt machen? Ich soll mich in Stille hinsetzen und alles andere ausblenden. Ich möchte dich ermutigen, es auszuprobieren, denn es ist ein unglaublich kraftvolles Werkzeug, Was du immer dabei hast, dich mit deinem Atem zu verbinden und bei dir anzukommen, ist so wertvoll und kann dir im Alltag auch dann so viel innere Ruhe bringen, wenn du diese Atemtechniken auch beherrschst. Ich kann wirklich nur jeden ermutigen, das auszuprobieren.
00:22:14: Lilian: Absolut. Danke dir. Anika. Ermutigst du denn auch deine Kinder dazu?
00:22:20: Anika: Natürlich. Und auch mein Mann?
00:22:22: Lilian: Ja, das versuche ich auch immer. Aber da bin ich noch nicht ganz so erfolgreich.
00:22:28: Anika: Ja, er muss natürlich auch immer probehören.
00:22:29: Lilian: Lilien Ja, ja, genau das kenne ich tatsächlich. Ich bin auch gerade dabei, so ein Audiokurs aufzunehmen und da darf mein Mann auch immer Probelauschen gehört dazu. Ja schön, aber du machst ja auch so Traumreisen für Kinder. Und wie reagieren deine Kids da drauf oder was funktioniert da besser oder schlechter? Aus deiner Erfahrung?
00:22:53: Anika: Ähm, wir hören meine eigenen Traumreisen auch gerne zum Einschlafen und ich erstmal vorab. Also so eine Traumreise, lieber Hörer, liebe Hörerinnen, ist ähnlich wie eine Meditation, jedoch für unsere Kinder. Also ich führe da die Kinder durch eine kleine Geschichte hindurch, die keinen großen Spannungsbogen aufbaut, sondern zur Entspannung führt und auf alle Sinne währenddessen eingeht. Das ganze dann noch hinterlegt mit einer schönen, beruhigenden Musik und kann man wunderbar im Alltag anhören zum Runterkommen. Und ich selbst und viele meiner Hörer und Hörerinnen verwenden sie auch ganz klar für die Einschlafbegleitung, um sich das ein ganzes Stück leichter zu machen.
00:23:40: Lilian: Kann ich, kann ich nur bestätigen. Also ich mache auch seit ähm ja seit ich seit mein Sohn auf die Welt gekommen ist, machen wir abends immer so eine Träumeland Geschichte, die ich anleite. Und die beginnt auch immer erst mal mit Atmung. Und das ist das ist so schön, weil die mittlerweile ist die so ähm ja so etabliert und auch erfordert die so richtig ein. Also er wünscht sich die dann auch richtig und sagt, er möchte heute kein Buch lesen, er möchte lieber die Träumeland Geschichte machen. Und das ist genau das auch so eine Traumreise Fantasiereise in eine Welt, die wir uns mittlerweile auch gemeinsam ausgeschmückt haben. Also da gibt es Charaktere, die wir gemeinsam irgendwie entwickelt haben und so und das ist wirklich sehr, sehr schönes Ritual und gerade für Menschen, die jetzt vielleicht sagen Nee, also so kreativ bin ich da jetzt nicht, Mir was auszudenken ist ja auch vollkommen fein. Da ist es, glaube ich, sehr wertvoll, solche Angebote dann auch zu haben, wie du dann an der Stelle auch machst. Das ist sehr schön, toll und ich möchte jetzt noch mal ein bisschen mehr eintauchen in die aktuelle. Anika. So, wir haben jetzt ja schon so ein bisschen deine Transformation verstanden. Jetzt konzentrieren wir uns mal voll aufs Jetzt. Wie läuft es denn so? Also ich meine, das ist ja nach wie vor ein Vereinbarkeitsakt, denke ich mir. Du hast ja jetzt letztendlich entschieden, ein eigenes Business aufzubauen. Wie geht es dir damit und wie gehst du mit Stress um?
00:25:11: Anika: Mir geht es sehr, sehr gut damit. Gerade letzte Woche. Also eigentlich war ja unser Interview für letzte Woche angesetzt gewesen. Aber diese Möglichkeit eben zu haben, flexibel arbeiten zu können und dann zu sagen okay, letzte Woche ist mein Sohn erkrankt. Deshalb ging es nicht, dass wir entsprechend schieben und dass ich meine Aufgaben, meine Termine, alles, was ich eben so mache, rundherum um die Kinder planen kann. Das genieße ich maximal. Heißt andersrum nicht, dass ich nichts mache, im Gegenteil. Also ich bin gerade im Businessaufbau dabei. Ich habe mein erstes Buch jetzt fertig geschrieben, spreche meine Meditationen ein, meine Traumreisen, bin, wie wir schon gehört haben, recht gut in Sachen Planung. Ich denke, deswegen funktioniert es auch so gut. Ich plane mir das eben immer dann ein, wenn die Kinder in der Betreuung sind oder auch mal abends, wenn die Kinder schlafen. Das muss ich auch ehrlicher und fairerweise sagen. Ich nutze eben diese Zeiten, in denen die Kinder nicht meine volle Aufmerksamkeit benötigen. Und da gebe ich dann Gas für mein Business. Und dazwischen genieße ich es, einfach so viel Zeit mit ihnen verbringen zu können. So schön.
00:26:21: Lilian: Ja, absolut. Das bringt uns zu Marienkäfermomenten, glaube ich, ganz gut. Ich habe dir ja so ein bisschen im Vorfeld erzählt, wie es überhaupt zu dem Begriff Marienkäfermomente gekommen ist oder eben auch der Initiative dahinter, den Aktivitäten. Und dass es letztendlich darum geht, dass Kinder uns wieder daran erinnern, die kleinen Dinge zu sehen. Dass sie uns irgendwie daran erinnern, mal wieder stehen zu bleiben und zum Beispiel Marienkäferpunkte zu zählen. Was macht diese Geschichte denn mit dir? Wie erlebst du das?
00:26:56: Anika: Sie berührt mich und ich bin der Meinung, dass unglaublich viel Weisheit in dieser Geschichte drinsteckt und sie gleichzeitig super viel Einfachheit mitbringt. Und diese Kombi finde ich unglaublich schön.
00:27:15: Lilian: Das freut mich. Das ist schön. Und kannst du dich denn auf solche Marienkäfermomente einlassen?
00:27:21: Anika: Ja, sehr. Sehr. Mit den Kindern, wenn sie draußen unterwegs sind. Wenn wir draußen unterwegs sind. Meine Kinder lieben Steine. Mhm. Jetzt klar sein. Kommen jetzt schnell von Punkt A zu Punkt P. Wir müssen doch da jetzt keine Steine dazwischensammeln. Wir sammeln Steine. Wir sammeln ganz viele Steine. Und diese Steine sind wunderschön. Und du kannst sie drehen und wenden und in jedem Stein was anderes sehen. Und das sind für mich genau diese Momente, die du, liebe Lilly, gerade beschrieben hast. Einfach stehen zu bleiben und den Marienkäfer genauer anzuschauen. Den Schmetterling, der vorbeifliegt oder eben die Steine begutachten. Ja.
00:28:01: Lilian: Ja und so was kann man ja dann auch wieder schön mitnehmen. Dann verbindest du mit dem Stein irgendwelche Erinnerungen aus der Achtsamkeitspraxis oder Meditation kennt man es ja auch, dass das manchmal auch hilft, so einen Stein in der Hand zu haben, so eine Haptik zu spüren. Also ich habe zum Beispiel so eine Chakra Steine, wo ich halt immer bestimmte Energiezentren, wo ich sage, da merke ich gerade, da bin ich schwach. Nee, da nehme ich mir den entsprechenden Stein und habe dann direkt das Gefühl, dass ich mich darauf ausrichte und dafür was tue. Und das fällt mir nur gerade dazu ein. Also so was ließe sich ja auch schön kombinieren eigentlich, dass ja die Steine auch so eine Wertigkeit dann noch kriegen, ne?
00:28:44: Anika: Absolut wunderbar. Ja.
00:28:47: Lilian: Sehr schön. Du hast ja das Motto Du trägst alles, was du brauchst bereits in dir. Finde ich einen sehr schönen Satz. Was hat es denn damit auf sich?
00:29:00: Anika: Häufig suchen wir Menschen so viel im Außen. Wir suchen. Welcher Job mich zufriedenstellt, in welchem Haus ich wohnen soll. Ich sollte, welche nächste Reise ich mache. Das sind alles total spannende Themen. Und gleichzeitig ist es einfach so, dass nichts im Außen und so sehr glücklich machen wird und glücklich machen kann, wie wir das selbst können. Also alles was du brauchst in diesem Leben, um glücklich zu sein, ist in dir, weil in dir trägst du einen unglaublichen Schatz. In dir trägst du alles, was du brauchst, um glücklich zu sein. Und ich finde, wenn man das erkennt und mit sich selbst glücklich ist und auch an seinen eigenen Glaubenssätzen arbeitet und da mal genauer hinschaut, was da eigentlich so steckt und was man da haben möchte. Ja, wenn man das erkennt, das ist einfach so, so eine Bereicherung fürs Leben, weil egal was man sich im Außen noch kauft. Also ich kann mir noch das zehnte Tshirt kaufen, noch ein paar Schuhe kaufen. Nichts wird mich so glücklich machen wie all das, was ich wirklich schon in mir habe und und in mir trage. Und das zu erkennen, Ja.
00:30:19: Lilian: Ja, sehr tiefsinnig und weise. Du hast jetzt gerade die Glaubenssätze angesprochen. Da würde ich ganz gerne noch mal kurz drauf zu sprechen kommen, weil ich glaube, dass dein Buch auch ein bisschen darüber geht, oder?
00:30:32: Anika: Ja.
00:30:33: Lilian: Magst du da mal erzählen? Also was, was ist so ein Glaubenssatz? Beispiel vielleicht. Und genau wie Wie arbeitest du damit?
00:30:40: Anika: Ja, wir tragen alle so, so so so viele Glaubenssätze in uns. Glaubenssätze über uns selbst, über die Welt, Über den Partner, Über die Kinder. Über andere. Über die Schule. Über Geld. Über alles Mögliche. Zum Beispiel so ein ganz klassischer Glaubenssatz, den wir Eltern auch schnell mal unseren Kindern sagen Du bist so tollpatschig. Dabei ist das Kind vielleicht gar nicht so tollpatschig. Dabei bin ich vielleicht gar nicht so tollpatschig. Aber in diesem Moment bin ich eben dagegen gestoßen, weil ich nicht so achtsam war und zu erkennen Welche Glaubenssätze trage ich gerade in mir? Wo sind die gut, wo können sie mich bestärken? Meine Glaubenssätze? Indem ich wirklich weiß Hey, ich bin gut, Ich bin immer geliebt. Ich trage alles, was ich brauche in mir. Oder wo gibt es solche Glaubenssätze, die mich limitieren, Beispielsweise auch in Beziehungen? Ich werde nie einen guten Partner finden. Alle Männer sind schlecht. Alle Männer werden immer betrügen. Ja, diese Verallgemeinerungen. So erkennt man diese Glaubenssätze. Und da erstmal. Und das empfehle ich wirklich, wirklich jedem, mit sich selbst zu arbeiten und zu überlegen Was glaube ich denn eigentlich so über mich, über mein Umfeld? Will ich das glauben? Ist das alles wirklich so? Und welche dieser Glaubenssätze möchte ich in Zukunft wirklich noch für mich haben? Also diese dann zu drehen, zu transformieren und dann mit bestimmten Methodiken ins Unterbewusstsein die Glaubenssätze neu zu verankern und sozusagen wie so eine Festplatte eine Neuprogrammierung zu machen. Ja, all das zeige ich in meinem Buch. Mein Buch ist ein Ratgeber zu genau diesem Thema. Ein Anwendungsbuch, bei dem der Leser in die Umsetzung kommen soll. Das ist mir auch unglaublich wichtig. Nicht in seiner Lethargie festzustecken, sondern zu sagen Ich kann das. Ich schaffe das. Ich programmiere diesen Glaubenssatz um, der mich die ganze Zeit schon limitiert hat.
00:32:45: Lilian: Spannend. Klingt total vielversprechend, cool und kann. Ich finde auch Damit zu arbeiten ist sehr wertvoll. Ich war gerade neulich in so einem Seminar. Da ging es um die Glaubenssätze rund um Finanzen. Also ich finde, allein das ist auch schon mal spannend, mal zu überlegen, was habe ich so aus meiner Kindheit da eigentlich mitbekommen? Zum Thema Geld? Ja, Geld stinkt oder was auch immer. Du musst viel leisten, um Geld zu haben. Und da gibt es ja auch ganz viele solche Sätze, auch da mal zu überlegen, was will ich davon eigentlich für mich so weiterleben und auch weitergeben an die eigenen Kinder vielleicht. Also total mächtiges Tool und und wertvoll. Also ganz toll, Freuen wir uns sehr auf dein Buch. Cool. Wir kommen leider langsam schon zum Ende unseres Gesprächs. Anika, die Zeit fliegt. Ich würde dir ganz gerne noch mal die Frage stellen. Zwei zum Abschluss. Zum einen interessiert mich mal, Du hast ja nun diese diese Finanzbranche verlassen und ich kann mir vorstellen, dass vielleicht der eine oder andere Kollege, der dich noch von früher kennt, vielleicht auch dann keine Ahnung irgendwas gesagt hat, von wegen was macht die denn jetzt da? Oder so vielleicht auch nicht. Ich weiß es nicht. Vielleicht sind die da alle total offen und begeistert. Und alle deine Kunden. Aber das würde mich mal interessieren. Wie bist du damit umgegangen? Vielleicht auch irgendwelche Reaktionen, Verurteilungen, Skeptiker? Was es da vielleicht auch dein Impuls an der Stelle.
00:34:13: Anika: Ich nehme es auch an, dass es solche Reaktionen gibt, aber sie wurden nie an mich herangetragen. Ich habe einige meiner ehemaligen Arbeitskollegen, die mir folgen, auf Social Media. Und ja, entweder folgen sie mir, weil ich, weil sie es interessiert oder weil sie darüber reden wollen. Das weiß ich nicht und ist für mich auch nachrangig.
00:34:35: Lilian: Sehr schön. Also hast du eigentlich so. Die Haltung ist also letztendlich egal? Ja, Du lässt dich davon nicht limitieren.
00:34:42: Anika: Ja.
00:34:43: Lilian: Sehr gut.
00:34:43: Anika: Ich denke, es wird immer Menschen im Leben geben, denen irgendwas nicht passt, weil du irgendwas machst. Aber das ist immer so, dann darf man sich wirklich auf auf sich konzentrieren und sagen Das ist mein Leben. Ich verletze damit niemand anderen. Es macht mich glücklich. Es schadet keinem anderen. Also why not?
00:35:02: Lilian: Ja, das finde ich, ist eine große Stärke. Auch. Also da immer wieder auch zu sich selbst zurückzukehren und bei sich zu bleiben. Ähm und auch da zumindest mir hilft da auch die Meditation sehr. Dass man immer mal wieder so fühlt Wie geht es mir denn eigentlich damit? Selbst wenn es im Außen gerade sehr turbulent ist oder irgendwelche Sachen, die dich triggern passieren, wo du sagst Das fand ich jetzt aber irgendwie nicht cool oder so, ja, dann immer mal wieder so in die Stille zu gehen.
00:35:34: Anika: Sehr wertvoll. Absolut.
00:35:37: Lilian: Wundervoll. Der Marienkäfer ist ja auch ein Glückskäfer. So, jetzt. Ich habe ja so ein paar Marienkäfer Tools. Hier zeige ich mal im Video die Mama, weil sie die Mama ist. Immer wenn ich in den Spielzeugläden bin, gucke ich immer was gibt es für Marienkäferchen? Und mittlerweile habe ich so eine Schale mit lauter so kleinen Toys. Also das ist jetzt eine kleine Marienkäfer Rassel, die ich habe, die das Video jetzt gerade nicht sehen. Und der Marienkäfer, der fragt dich jetzt. Anika wenn ich dir einen Wunsch erfüllen darf für Eltern, Familien, Kinder. Welcher Wunsch wäre das?
00:36:16: Anika: Dass wir Eltern es schaffen, mehr im Moment zu sein. Mehr Den Moment genießen zu können, im Hier und im Jetzt zu sein, bei all den Aufgaben, die wir alle haben. Bei all dem, was zu erledigen ist. Und dennoch Die Zeit, die wir mit unseren Mini Menschen haben, ist begrenzt. Irgendwann ziehen sie aus, gehen weiter, haben hoffentlich noch eine gute Bindung zu uns und weiterhin Kontakt. Aber jetzt diese Zeit, wo sie klein sind, die ist so kurz, dass wir die wirklich schaffen zu genießen.
00:36:52: Lilian: Sehr schön. Vielen, vielen Dank, Anika, für dieses wundervolle Gespräch und auch noch mal lieben Dank für deine schöne Meditation. Alles Gute für dich!
00:37:02: Anika: Danke, Lilian. Danke, liebe Zuhörer.
00:37:05: Lilian: Danke schön. Tschüss.
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